DigiTech RP 150 Testbericht

 

Würden wir in der Musikbranche auch Modewörter des Jahres küren, so wäre in der letzten Zeit der Begriff „modeling“ sicherlich ein heißer Tipp. Man stelle sich einen „57er Fender Tweed Champ“, einen „57er Fender De Luxe“, einen“59er Fender Tweed Bassman“, einen „68er Marshall 100 Watt Super Lead“, einen „77er Marshall Master Volume“, einen „69er Hiwatt Custom 100“, einen „Measa Bogie Dual Rectifier“ und noch einige Verstärker der letzten 50 Jahre vor und die alle in einem Proberaum.

 

Nebenbei sollten alle zusammen nun wirklich nicht mehr als ca. 120 € kosten.

 

„Gibt’s das oder nicht?“, lautet die Frage.

 

Gesegnet sei jeder, der es glaubt und sich seine „19 Zoll Gespräche“ nicht mehr ohne das Wort „modeling“ vorstellen kann. Tatsache ist, dass die Programmierung von Gitarren-Effekt-Prozessoren tatsächlich rapide voranschreitet, und auch die Qualität von Produkt zu Produkt besser wird. Dass man für den oben genannten Preis ein Multieffektgerät mit Drumcomputer, Kompressor, Hall, Delay und den oben erwähnten Verstärker- und Lautsprechersimulationen erhält, ist wahrlich beeindruckend. Als Draufgabe kann man sich auch noch gratis ein Programm herunterladen, über welches man seine Klang Kreationen zusätzlich bearbeitet und speichert.

 

Nun ein paar technische Details:

 

Das Gehäuse ist robust und würde sicherlich auch die eine oder andere Bierdusche verkraften, wobei das Gerät aufgrund seiner spärlichen Umschaltmöglichkeiten sicherlich besser im Heimstudio als auf einer Bühne aufgehoben ist.

 

Insgesamt bietet das Digitech RP 150 77 verschiedene und miteinander kombinierbare Modelings. 39 davon wurden reserviert um Effekte zu modellieren, wobei bis zu 11 Effekten gleichzeitig verwendet werden können.(Ich würde gern das Gesicht unseres Technikers sehen, wenn ich ihm einen Sound abliefere, über den 11 Effekte gestapelt sind J )