Pigtronix Quantum Time Modulator Testbericht
Pigtronix ist eine Firma mit Sitz in Long Island, New York, welche es sich zur Aufgabe gemacht hat, bewährte Tradition mit moderner Innovation zu verbinden. Der Erfolg gibt ihnen recht. Pigtronix ist eine der am schnellst wachsenden Firmen der Musikindustrie und begeistern mit ihren Produkten Profis wie Amateure gleichermaßen. Mit einer großen Auswahl an Boutiqe Pedalen wendet sich Pigtronix sowohl an Gitarristen, als auch an Bassisten.
Das Konzept der Firma beruht darauf Design, Entwicklung und Vertrieb unter einem Dach zu beherbergen. Das garantiert kurze Reaktionszeit wie auch hohe Qualitätsstandards.
Bei dem Quantum Time Modulator handelt es sich um ein Modulationseffektpedal, welches auf komplett analoger Basis aufgebaut ist. Das Gerät sitzt in einem gut verarbeitetem Metal Gehäuse und ist mit drei Drehreglern, einem Switch, einer Led und einem On/OFF Schalter einfach und übersichtlich aufgebaut.
Die Klinken Ein bzw. Ausgänge befinden sich seitlich am Gehäuse. Die Stromversorgung sitzt direkt neben der Eingangsbuchse und ist durch einen Metallrahmen gut geschützt.
Verarbeitung und Lackierung werden einem Boutique Pedal durchaus gerecht. Das Gerät ist an der Unterseite verschraubt, was im Fall einer Reparatur ein einfaches Öffnen ermöglicht.
Der Quantum Time Modulator verfügt zwar nur über 1x Ausgangsbuchse, welche aber in Stereo ausgeführt ist. Das erlaubt eine Vielzahl von Einsatzgebieten. Von mono, true stereo, wet / dry and wet / dry / wet rigs ist jede beliebige Kombination möglich.
Die Drehregler gliedern sich in Sensitivity, Source und Speed von links nach rechts.
Einmal ausgepackt ist der Quantum Time Modulator auch schon in den Signalweg eingeschliffen. Ohne großartiges Finetuning erklingt ein wunderschöner chorusartiger Sound, welcher Tiefe und Räumlichkeit vermittelt. Ein warmes angenehmes Spielgefühl macht sich breit und lädt ein das Gerät genauer zu erkunden.
Die 2 parallelen Delay Lines arbeiten komplett unabhängig voneinander. Der Speed Knopf regelt den LFO Anteil und der Sensitivity Knopf die Hüllkurve. Mit dem Source Regler werden die beiden Wege zusammengemischt. Wird der Sensitivity Regler auf 0 gestellt, wird aus dem Source Knopf ein Tiefen (Depth) Regler. Daraus ergibt sich die Möglichkeit den Quantum Time Modulator als klassischen Chorus zu verwenden.
Mit dem Vibe/Chorus Schalter wird bestimmt, ob das eingehende Signal, oder nur der resultierende Effekt an die Ausgangsbuchse weitergegeben wird. Entscheidet man sich für eine Effektweitergabe, erhält man die reine Tonhöhenmodulation (Pitch Vibrato). Das sorgt für zusätzliche Möglichkeiten und eine Vielzahl von abgefahrenen Effekten.
Der große Headroom des Quantum Time Modulators, ermöglicht den Einsatz auch mit Bässen und Synthesizern, welche deutlich mehr Eingangssignal als eine Gitarre aufweisen.
Die blau leuchtende Satus LED gibt Aufschluss darüber, ob der Quantum Time Modulator ein oder ausgeschaltet ist. Der stabile Fußschalter funktioniert ausschließlich über externe Stromversorgung. Das Pigtronix 18V DC Netzteil ist im Lieferumfang enthalten.
Der Quantum Time Modulator bietet Modulationseffekte auf höchstem Niveau. Mit Sounddesign von David Koltai und Schaltungsdesign von Howard Davis, hat man sich hochkarätige Entwickler mit an Bord geholt und ein Pedal entwickelt, das Möglichkeiten auf analoger Basis bietet, welche bis Dato nur in aufwendigen und großen Studiogeräten umgesetzt werden konnten.
Wer seine Effektpalette um einen wirklich anspruchsvollen und vielseitig einsetzbaren Modulationseffekt erweitern will, sollte den Quantum Time Modulator unbedingt einem ausgiebigen Test unterziehen.