ESP ECLIPSE-II Testbericht
Die Endorser Liste von ESP liest sich wie das Who is Who der internationalen Top Gitarristen: Kirk Hammet, Dave Mustaine, George Lynch, Max Cavalera, Ron Wood, etc.
Nun durfte auch meine Wenigkeit einmal in den Genuss kommen, einer ESP Gitarre auf den Zahn zu fühlen, um abseits des Musikfachgeschäftes die Vor- und Nachteile der ESP Eclipse zu erforschen. Gerüstet mit einem 6-Pack von einem hier nicht zu erwähnenden Supermarkt machte ich mich auf den Weg in den Proberaum, um der guten Eclipse in einer echten Rock´n Roll Umgebung ihre Jungfräulichkeit zu nehmen.
Als Testverstärker musste mein alter Marshall JCM 800 herhalten.
Die Bauweise der Gitarre ist unverkennbar an einer Les Paul orientiert.
Das Instrument ist gut verarbeitet und der geleimte Hals sorgt für ein schönes und langes Sustain. Die Sperzel Mechanik garantiert perfekte Stimmung und es sollte auch bei großen Temperaturunterschieden keine ungewollten Überraschungen geben.
Die Pickups EMG 81 und EMG 60 klingen gut und lassen bei nicht zu stark verzerrten Sounds eine schöne Dynamik zu.
Das Ebony Fingerboard ist gut zu bespielen, der Hals mit seinen 22 Bünden ein Verbündeter bei schnellen Legato und Speed Picking Phrasen. Wenn es nicht so viele Les Paul Nachbauten gäbe, wäre dieser Nachbau vielleicht eine kleine Sensation. In Anbetracht der Tatsache, dass nahezu jede Firma ihren Les Paul Nachbau hat, stellt sich natürlich in dieser Preisklasse schon die Frage, warum man dann nicht gleich zum Original greift!?
Aber das bleibt natürlich jedem selbst überlassen.